Politik ist für mich nie abstrakt, sondern immer mit dem Leben der Menschen verbunden.
Auch deshalb verstehen wir GRÜNEN uns nicht nur als Klima-, Umwelt- und Naturschutzpartei, sondern setzen uns für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft und soziale Gerechtigkeit ein. Als Frau und Mutter zweier kleiner Kinder kenne ich die Lebenswirklichkeit junger Familien und sehe, wie groß die Herausforderungen noch immer sind. Jedes Kind verdient die gleichen Chancen auf ein gutes Leben.Es berührt mich, wenn ich höre, dass sich Kinder zu Weihnachten einen Schlafanzug wünschen oder ohne Pausenbrot zur Schule gehen. Das darf nicht sein! Egal ob in der Kita, in der Schule oder in Ausbildung und Studium: Die Chancen von Kindern dürfen nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen.
Ich fordere gerechte Bildung für Rheinland-Pfalz. Wir brauchen gute Pädagoginnen und Pädagogen, die Zeit für die Kinder haben und Lust auf Lernen vermitteln. Das Kita-Zukunftsgesetz muss ehrlich überprüft und bei Bedarf verbessert werden.
Auch die Ausbildung der Lehrkräfte gehört auf den Prüfstand – weg von starren Schulformen und Strukturen, hin zu mehr Flexibilität und Wertschätzung. Ich trete dafür ein, dass Grundschullehrerinnen und -lehrer endlich gerecht nach A13 bezahlt werden. Schulen sollen zu Orten werden, an denen Kinder gerne lernen, unterstützt von multiprofessionellen Teams, in sanierten Gebäuden mit begrünten Schulhöfen und gesundem Mittagessen. Jedes Kind soll sich entfalten und seine Begabungen entdecken können. Unsere Aufgabe ist es deshalb, Kinder unterschiedlicher Begabungen gut zu fördern und zu begleiten.
Es kann nicht sein, dass Frauen weniger verdienen als Männer oder durch Familienarbeit in die Teilzeit- und Einkommensfalle geraten. Ich stelle mich entschieden gegen antifeministische Tendenzen und setze mich für eine offene, vielfältige Gesellschaft ein, in der niemand aufgrund seiner persönlichen Identität oder Lebensweise diskriminiert wird. Jeder Mensch soll nach seiner Fasson glücklich werden können – unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Alter, Lebensweise oder Religion. Und das gilt für alle: Ob jemand queer oder trans ist, jung oder alt, und egal, an welchen Gott wer glaubt. Dazu gehört auch, dass man in einer demokratischen Gesellschaft allen Menschen die Möglichkeit gibt, ein gutes Leben zu führen.